Macht ist allgegenwärtig, sie umgibt uns und ist ein nicht wegzudenkendes Element unserer Gesellschaft – sie führt und verführt, lässt zu und bestimmt. Das kann sich positiv auf Andere auswirken, aber eben auch nicht. Erlangt ein Mensch eine Machtposition, so kann oder wird das durchaus sein eigenes Schicksal beeinflussen – aber auch das einer ganzen Gruppe von Individuen. Oder wie Abraham Lincoln einst sagte: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“ Für den Einzelnen können Machtgewebe durchaus ein undurchschaubarer Dschungel sein, deren Struktur sich nicht klar entschlüsseln lässt, man ist ausgeliefert und die eigenen Handlungsspielräume meist zu gering, um sich zu wehren. Das Wechselspiel zwischen Macht und Ohnmacht zeigt sich auch anhand sehr aktuellen Themen, man muss nur einen Blick auf die Situation in der Ukraine oder den Mittleren Osten werfen.
Mit dieser Thematik setzen sich die KünstlerInnen Stephanie Balih, Ana Zecevic (alias Ananaz) und Hermann Capor im Rahmen ihrer Ausstellung „macht macht (ohn)macht“ auseinander.