FIJUKA

Musik
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Alle Fotos © Clemens Schneider

Der Begriff Fijuka, der auf Ungarisch so viel wie „kleiner Junge“ bedeutet, wird in Wien seit 2011 dank Ankathie und Judith Filimónova anders interpretiert. Unter dem Label Seayou Records kreiert das deutsch- österreichische Duo seine ganz eigene Musik. Überzeugen konnte man sich davon bei ihrem kürzlich erschienenen, gleichnamigen Debütalbum, welches seit 8. November in den Regalen steht und bis jetzt sehr unterschiedliche Geschmäcker hinterließ. Von düster-melancholisch über poppig bis hin zu Tanz-motivierend, FIJUKA ist bestimmt keine Musik für Schubladendenker. Zu welchen Anlässen man ihre Musik anhören kann und noch vieles mehr erfahre ich bei einem Gläschen Weißwein im schönen Café Prückel.

Alexius: Wer macht was bei euch in der Band?

Judith: Die Texte schreibt Kathie fast alleine, der Rest ist unterschiedlich aufgeteilt, manche Songs entstehen auch zusammen aus einem Jam. Auf unserem Album gibt es 2 bis 3 Nummern, die Kathie komplett alleine geschrieben hat.

Alexius: Und wie entstehen die Lyrics?

Kathie: Sie sind eine Mischung aus persönlichen Texten und Geplapper. Ich mag Wörter, die lustig klingen und beim hören Bilder hervorrufen, ich will den Leuten nicht alles vorkauen, sie sollen sich ihre eigenen Gedanken zu den Liedern machen können.

Alexius: Wie kam es denn zu eurem wunderbaren Namen?

Kathie: Wir wollten eine Mischung zwischen „lustig“ und dem Haribo –Effekt. Der Bandname muss für uns nicht zwingend eine megagroße Bedeutung haben, aber sollte dennoch einiges enthalten.

Alexius: Euer Album „FIJUKA“ wurde als sehr abwechslungs – bzw. facettenreich beschrieben. Kann man das auch von eurem Musikgeschmack behaupten?

Judith: Ja, auf jeden Fall. Meine Vorlieben reichen von Rihanna und JayZ über Nick Cave bis hinzu Bach, hier und da ist auch schon mal ein Schlager mit dabei. Also sehr breitgefächert.

Kathie: Ich kann ja mit Schlager und mancher Art von Hip Hop nicht allzu viel anfangen. Ich bin auch eher kleinkariert was Musik betrifft und gebe vielem einfach keine Chance. Früher hab ich dann eher mehr Punk Rock und Rockabilly gehört, auch schon mal Bands wie die Sex Pistols, aber auch Fleedwood Mac. Was immer gut kommt sind tiefe, männliche Stimmen.

Alexius: In welchen Momenten würdet ihr denn eure eigene Musik hören?

Kathie: Haha in vielen unterschiedlichen Situationen. Zum Gemüseschälen zum Beispiel oder auch zum Laufengehen. Eventuell auch als Hintergrundmusik in ganz gewissen Stunden, wenn ihr wisst was ich meine.

Judith: Ich würde sie auch zum Fensterputzen verwenden, also die Musik, nicht die CD. Frei nach dem Motto „Putz mit Fijuka“.

Alexius: Auch eure Videos sind sehr speziell. Ein paar kurze Worte zu „Phantom Sentimental“?

Judith: Die Grundidee entstand in St. Pölten auf einem Konzert im Backstagebereich. Ich hab einfach nur aus Spaß gesagt, dass ich mich gleich hier auf den Grill lege und irgendwie haben wir die Idee dann weiterverfolgt. Daraus wurde dann ein Video, indem wir uns grillen und andere uns aufessen.

Kathie: Eine der Grundaussagen ist, dass man oft viel von sich hergeben muss, geht oft auch bis zum Äußersten. Gedreht wurde das Ganze übrigens auf einer Dachterrasse in der Kaiserstraße, nicht weit weg von euch Füchsen.

Alexius: Wie geht’s jetzt weiter mit euch? Irgendwelche musikalischen Ziele?

Kathie: Musik ist für uns ein unendlicher Prozess, es kann sich also alles wieder verändern, vielleicht schlagen wir auch eine neue Richtung ein, wir haben ja keinen Missionsdrang. Wir entdecken gerne neue Instrumente für uns und sind auch der Meinung, dass man mit allem Musik machen kann.

Judith: Wir wollen auf jeden Fall im Frühjahr auf Tour gehen und in Deutschland die größeren Städte abklappern, Spanien und Italien würden uns auch sehr reizen, wegen den Auftritten sagen wir aber noch Bescheid.

Alexius: Abschließende Frage: Mit welcher Pop- Ikone würdet ihr gerne mal so richtig einen drauf machen?

Judith: Auf jeden Fall Mick Jagger, dafür braucht es keine Erklärung.

Kathie: Ich würde die Dolly Parton mitnehmen, sie ist so eine fesche Frau und bestimmt sehr unterhaltsam.

Judith: Und am Ende würden die 2 sich richtig gut verstehen und ohne uns feiern, super.

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Wenn ihr mehr über Kathie und Judith erfahren wollt, hier entlang!!

Redakteur: Alexius Ivo Baldissera

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